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Weitere Volatilität im Forex Markt, oder kehrt nun Ruhe ein?

Die amerikanische Hypokreditkrise hat den Forexhandel bewegt. Wie war die Volatilität im Forex-Trading bei einem ähnlichen Ereignis?

Die Umstände waren im Oktober 1998 während der Russlandkrise und dem Zusammenbruch des LTCM Hedge Funds ähnlich. Es wurden viele Carry Trades aufgelöst. Dies führte zu einem Anstieg des Yen zum Dollar von mehr als 15%.

Letzte Woche hatten wir im Devisenhandel schon einen kleinen Vorgeschmack, es wurden Carry Trades aufgelöst und der Yen legte gegenüber dem Dollar zu.

Die Lage hat sich beruhigt. Hat sie sich wirklich beruhigt?

Ja scheinbar, aber noch haben viele Banken und Anleger Positionen in ihren Büchern, die Ähnlichkeiten mit schwarzen Löchern haben. Diese Positionen sind im Moment nicht bewertbar, da der Handel zusammengebrochen ist und die Kreditpakete unverkäuflich sind. Also sind viele Positionen halt noch zum letzten gehandelten Kurs in den Büchern.

Sind die Hedge Fonds nun über dem Berg?

Bei den meisten Hedge Fonds muss man einen Ausstieg 3 Monate im Voraus ankünden. Es ist damit zu rechnen, dass viele Anleger begonnen haben Anteile zu künden. Das wird sich im September und Oktober bemerkbar machen, wenn es zu Rückflüssen kommt. Dann ist die Frage, wie der Markt mit dem auflösen von Positionen klar kommt.

Hier kann man gespannt sein, ob es in den nächsten Monaten dann wieder zu einer Liquiditätskrise kommen wird und ob die Notenbanken dann wieder Feuerwehr spielen.

Auf alle Fälle darf man gespannt sein, ob es wieder zu Auflösungen von Carry Trades kommt und wie sich der Yen dann im Forex Handel bewegt. Und man darf auch gespannt sein, was die Notenbanken noch für Hilfsmittel in ihren Finanz Werkzeug-Koffern haben.



Artikel aus Finanzen von mkartikel am 29. Aug. 2007

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