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Die Suche nach der richtigen Geldanlage

Besonders wenn es um die Anlage des eigenen Notgroschens oder langfristiges Sparen geht, suchen Sparer und Anleger gleichermaßen nach der eierlegenden Wollmilchsau. Sicher sollte die Anlageform sein, gut verzinst und natürlich kurzfristig verfügbar. Bezieht man alle drei Ansprüche in seine Suche ein, verbleiben nicht viele Anlageformen, die diese Kriterien erfüllen. Zu den verbleibenden zählen unter anderem Tagesgeld, Festgeld, Spareinlagen bei Banken (Sparbuch und Sparbrief) sowie Bundesschatzanweisungen.

Dem Sicherheitsdenken der Deutschen folgend, haben Anleger jahrzehntelang den größten Teil ihrer Geldreserve auf kümmerlich verzinsten Sparbüchern deponiert, laut aktuellen Zahlen weit mehr als 1.000 Milliarden Euro. Warum sie sich für diese - meist schlecht verzinste - Anlageform entschieden haben, wissen die meisten Anleger selbst nicht. So bietet ein Tagesgeldkonto wesentlich mehr Flexibilität und das bei höheren Zinsen. Dies ist nämlich ein Punkt, den viele Sparer vergessen. Alles, was weniger Zinsen erwirtschaftet, als die jährliche Teuerungsrate beträgt, führt zu einem langfristigen Schwund an Realwert des angelegten Geldes. Zwar nimmt der Nominalwert Jahr für Jahr zu, doch kaufen können sich die Anleger immer weniger davon.

Daher sollte auch für eine sichere Geldanlage als eines der obersten Prinzipien gelten: es muss eines Verzinsung deutlich über der langfristigen Inflationsrate erzielt werden. Diese beträgt je nach Betrachtungszeitraum zwischen 2 und 2,50 Prozent pro Jahr. Betrachtet man die Zinsen, die auf ein Sparbuch gezahlt werden, und vergleicht diese etwa mit einem Festgeld- oder Tagesgeldkonto, so werden die Unterschiede schnell klar. Gute Tagesgeldkonten werden mit 4 bis 5 Prozent pro Jahr verzinst, natürlich immer in Abhängigkeit des Leitzinsniveaus und der allgemeinen Zinsentwicklung. Dabei kann täglich über das angelegte Geld verfügt werden und wer bei der Auswahl seiner Bank auf deren Mitgliedschaft in einem der Einlagensicherungsfonds achten, der kann sich seines Geldes hundertprozentig sicher sein. Neuerdings muss man aber noch nicht einmal ein Tagesgeldkonto eröffnen, um satte Zinsen abzufassen.

Immer mehr Banken bieten auch Kreditkarten oder Girokonten an, die ähnlich gut verzinst werden. Mit einer hoch verzinsten Kreditkarte hat der Kunde sogar noch den Vorteil, auch unterwegs oder auf Reisen auf sein angelegtes Geld zugreifen zu können, ohne es erst auf sein Auszahlungskonto überweisen zu müssen. Wie Sie sehen, gibt es verschiedene Formen der sicheren Geldanlage, zwischen denen der Anleger die Qual der Wahl hat. Wofür er sich letzten Endes entscheidet, bleibt jedem selbst überlassen, allerdings ist der Trend zu gut verzinsten Tagesgeldkonten nicht zu übersehen.



Artikel aus Finanzen von Daniel Franke am 21. Sep. 2007

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