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Familienbetreuung bei Auslandseinsätzen

Man sagt, dass die Bundeswehr ein Beziehungskiller ist. Dies ist auch nicht so abwegig, denn man sieht den Partner nicht jeden Tag, manchmal sogar Wochen- und Monatelang nicht, wenn ein Auslandseinsatz stattfindet.

Damit die Zurückgebliebenen nicht völlig allein sind, hat es sich die Bundeswehr zur Aufgabe gemacht, Anlaufstellen für die Betroffenen einzurichten, die rund um die Uhr für die Betreuung und Fürsorge zuständig sind, denn gerade die Auslandseinsätze sind für Familien mit einer gravierenden Umstellung verbunden. Die Familienbetreuungszentren und die Familienbetreuungsstellen sind die Organisationen, die sich um die Familien kümmern, wenn der Partner oder die Partnerin im Auslandseinsatz ist. Dort kann man andere Familien kennen lernen und Erfahrungen austauschen. Fachpersonal hilft darüber hinaus bei der Problembewältigung. Die Bundeswehr hat 31 hauptamtliche Betreuungszentren und 50 Betreuungsstellen. Wo sich diese befinden, kann man im Internet erfahren.

Trägervereine, wie das Soldatenhilfswerk und das Bundeswehr-Sozialwerk haben eine Reihe von Angeboten, die die Familien und Angehörigen von Soldaten und Soldatinnen unterstützen. Es ist wichtig, dass sich diese nicht allein gelassen fühlen, wenn der Partner über lange Zeit nicht da ist. Da die Kommunikation nur in seltenen Fällen regelmäßig stattfinden kann – Handygespräche sind teuer und es ist auch nicht überall Empfang, die Post dauert natürlich länger – ist es schön zu wissen, dass man nicht allein ist und das es auch anderen so geht.

Damit die Familienmitglieder zu Hause wissen, wie es im Krisengebiet aussieht und sie ihren Liebsten im Einsatz Grüße ausrichten können, gibt es den Truppenbetreuungssender Radio Andernach. Dort können sie Familien von zu Hause Grüße an die Partner übermitteln, die dann im jeweiligen Gebiet gespielt werden.



Artikel aus Familie von tmaue am 23. Okt. 2007

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